Microsoft Copilot: qué es y cómo funciona este chat de inteligencia artificial
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Der Erziehungsfähigkeit umfasst dabei einen Erziehungsbegriff, der nicht nur absichtsvolles und/oder positives Handeln einschließt, sondern auch absichtliche oder unabsichtliche Fehlerziehung und Unterlassungen erfasst. Damit Eltern ihre Werte und Regeln tatsächlich vermitteln können, ist es notwendig, dass Kinder diese Werte und Regeln verinnerlichen (internalisieren) und sie auch in Abwesenheit der Eltern als wesentlich empfinden. Längsschnittstudien zeigen, dass tragfähige Bindungsbeziehungen – die Eltern müssen als stabile und positive Vertrauenspersonen fungieren – einen solchen Prozess wesentlich unterstützen (Bretherton et al. 1997; Goffin et al. 2018). Weiter ist es wichtig, dass die Bedürfnisse von Kindern nach körperlicher Versorgung und Schutz erfüllt sind. Vorhandene Defizite im Bereich Pflege und Versorgung eines Kindes (d. h. Ernährung und Flüssigkeitszufuhr, Wohn- und Schlafplatz, Hygiene und medizinische Versorgung sowie Schutz vor erkennbaren Gefahren) können sich ungünstig auf die kindliche Bereitschaft zur Annahme von elterlichen Werten und Regeln auswirken (Koenig et al. 2004). Die körperliche Grundversorgung sicher zu stellen sowie feinfühlig auf die Bedürfnisse des Kindes nach körperlicher Nähe, Sicherheit und Schutz sowie nach Exploration zu reagieren, ist zentrale Aufgabe der Eltern in dieser Entwicklungsphase.
Regelverstöße hatten bei autoritativen Eltern Folgen, die aber vergleichsweise milde waren Autotermer.de und auf die Einsicht der Kinder abzielten. Die Elternschaftsfähigkeiten spielen eine entscheidende Rolle in der Erziehung von Kindern und beeinflussen deren emotionale und soziale Entwicklung. Um die Erziehungsfähigkeiten von Eltern zu stärken, ist es wichtig, verschiedene Ansätze zu verfolgen, die auf offene Kommunikation, gegenseitigen Respekt und praktische Unterstützung abzielen. Angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen, wie ökonomischen Unsicherheiten und sozialen Belastungen, kann die Verbesserung dieser Fähigkeiten dazu beitragen, die familiären Beziehungen zu festigen und eine positive Erziehungsumgebung zu schaffen.
- Lob und Anerkennung von Leistungen stärken das Kind und sind wichtig für eine positive Selbstkonzept- und Selbstkompetenzentwicklung (vergleiche Werner 2006).
- Solche Programme helfen, den Familienalltag stressfreier zu gestalten und die positive Entwicklung der Kinder zu fördern.
- Es können dimensionale, partielle und typologische Herangehensweisen unterschieden werden (Kindler 2006a).
Der Kinderwille als ein Aspekt des Kindeswohl
Sollten Sie Bedarf an einem Erziehungsfähigkeitsgutachten oder an einem Erziehungshilfegutachten haben, dann nehmen Sie bitte mit der Psychologischen Praxis Saarbrücken Kontakt auf. Anregende Erfahrungen sind für die geistige Entwicklung von Kindern bereits in den ersten Lebensjahren essenziell, wobei es auf die Qualität dieser Erfahrungen ankommt. Zum Beispiel wurden Zusammenhänge zwischen dem Anregungsgehalt der Umgebung innerhalb und außerhalb der Familie von Kindern und dem Entwicklungsstand beobachtet (Vandell & Wolfe 2000). Insbesondere soziale Einflüsse (z. B. Anregung durch gemeinsames Spiel, gemeinsam gelesene Bilderbücher oder den Einbezug von Kindern in Alltagsaktivitäten) auf die kognitive Entwicklung (z. B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Problemlösefähigkeiten etc.) wurden vielfach belegt (Zimmermann & Spangler 2001). Mangelnde elterliche Förderung hängt wiederum mit Bildungsmisserfolgen (bis hin zu Schulschwänzen und Schulabsentismus) von Kindern aus ohnehin schon ungünstigen sozialen Umständen zusammen (Fahrenholz 2020). Weiterhin wurde der Anregungsgehalt familialer Alltagspraktiken („Home Literacy Environment“) für die sprachliche und kognitive Entwicklung der Kinder untersucht und Einflüsse auf das Laut- und Buchstabenbewusstsein, Entwicklung sprachlicher Kompetenzen sowie Lesen- und Schreibenlernen beschrieben (Niklas & Schneider 2013).
Durch erzieherische Lenkung und Grenzsetzung werden Kindern Orientierungen, Regeln und Werte vermittelt. Teilweise geht es dabei vor allem um Schutz und Sicherheit (z. B. bei der Verkehrserziehung), häufiger um ein gelingendes soziales Zusammenleben (z. B. Regeln zur Konfliktlösung). In einem weiten Sinne dient die Vermittlung von Regeln und Werten darüber hinaus der Ermöglichung eines guten, verantwortlichen Lebens. Dieses Ziel soll über die Einübung und Verinnerlichung grundlegender Regeln sowie die Befähigung zur Reflexion und eigenständigen, wertbezogenen Entscheidungen erreicht werden.
3 Elterliche Förderung
Alltagssprachlich wird die Vermittlung von Regeln und Werten teilweise mit dem Begriff der Erziehung gleichgesetzt. Aktuelle Forschungsübersichten für diesen großen Forschungs- und Wissensbereich finden sich bei Walper et al. (2015) sowie Jensen (2020). Die elterliche Förderung wiederum eröffnet dem Kind Lernchancen auch jenseits der sozialen und moralischen Entwicklung, also etwa im Hinblick auf Weltkenntnis und Kulturtechniken und ermöglicht so die Bewältigung altersentsprechend anstehender Entwicklungsaufgaben (Lack & Hammesfahr 2019).
Aus diesem Grund werden im Folgenden die unterschiedlichen Phasen der Entwicklung von der Geburt bis zum jungen Erwachsenenalter mit ihren jeweiligen Entwicklungsaufgaben aufgelistet. Die Darstellung erfolgt in Anlehnung an die Entwicklungsaufgaben von Havighurst, wurde jedoch um einige Punkte ergänzt. Zudem werden sich daraus ergebende Anforderungen an die Eltern beziehungsweise Bezugspersonen und an die Unterstützung durch die Begleitete Elternschaft abgeleitet.
Das „Nein“ des Kindes zum Umgang
Die Vermittlung von Regeln und Werten ist auf ein Mindestmaß an Beständigkeit angewiesen (Marsh et al. 2020). Langanhaltende Schwierigkeiten bei der alltäglichen Lebensbewältigung, instabile und wenig durch Vertrauen geprägte Familienbeziehungen sowie zeitweise Zusammenbrüche der Fürsorge für das Kind können Indizien für eine unzureichende Stabilität der Persönlichkeit und der Lebenssituation der Elternteile sein. Befunde über elterliche psychiatrische Erkrankung, die zu einer sehr instabilen Lebenssituation führen (Plattner 2019), bekräftigen diese Einschätzung.
2 Vermittlung von Regeln und Förderung
Im Rahmen psychologischer oder medizinischer Gutachten bewertet ein Sachverständiger, ob Eltern in der Lage sind, die elterliche Verantwortung zu tragen. Dieser Prozess unterstreicht die Notwendigkeit, die elterlichen Fähigkeiten fachspezifisch zu beurteilen und zu unterstützen. Aufgabe der Eltern beziehungsweise Bezugspersonen ist es in dieser Lebensphase, Spiel- und Sprechanregungen zu ermöglichen durch das Vorhalten von passendem Spielmaterial, gemeinsamen (Spiel-) Aktivitäten mit dem Kind sowie der Ermöglichung von Kontakten zu anderen Kindern (zum Beispiel auf dem Spielplatz oder in der Kita).
Wenn ein Baby beispielsweise vor Hunger schreit, sollte die Mutter sich dem Kind unverzüglich zuwenden, den Grund des Schreiens erkennen und das Baby stillen. Ein exzessiver Fernseh- und/oder Medienkonsum im häuslichen Umfeld ist auch mit eng mit unzureichender familiärer Förderung verbunden. Dabei sind die Maßstäbe für exzessive Mediennutzung oftmals subjektiv (Kammerl et al. 2012) und kulturell bedingt, an dieser Stelle wird von einer chronisch übermäßigem bzw.
Erziehungsziele müssen als unangemessen angesehen werden, wenn ein Elternteil nicht bereit oder nicht in der Lage ist, gesetzlich normierte oder bedeutsame gesellschaftliche Erwartungen (z. B. Schulbesuch) dem Kind gegenüber zu vertreten. Auch wenn das Kind zu kriminellen Aktivitäten oder zum Dulden von sexuellem Missbrauch angehalten wird, müssen die Erziehungsziele als grundlegend unangemessen angesehen werden. Zudem lässt sich von verfehlten, grundlegend unangemessenen Erziehungszielen oder Mitteln sprechen, wenn die Erziehung durch Botschaften an das Kind geprägt ist, die als psychische Misshandlung einzuordnen sind (z. B. Kind ist nichts wert und voller Fehler, s. a. Psychische Misshandlung Kap. 21). Vertreten Eltern generell eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit oder andere radikale bzw.
Indirekt nehmen die Persönlichkeitsmerkmale der Eltern einschließlich ihrer gesundheitlichen Situation, der Qualität der elterlichen Partnerschaft, die Arbeitssituation und Lebenserfahrung der Eltern, deren soziales Netzwerk, die ökonomische Lage sowie die bisherigen Erfahrungen der Eltern mit dem Kind Einfluss (Belsky 1984). Es ist wichtig, die Einflüsse, denen elterliches Erziehungsverhalten unterliegt, mit zu bedenken, weil Unterstützungsmaßnahmen häufig sowohl beim Erziehungsverhalten selbst als auch bei den Bedingungen, unter denen Eltern erziehen, ansetzen müssen. Dem Kontinuitätsprinzip liegt die Annahme zugrunde, dass ein Kind eingrundlegendes Bedürfnis nach gleich bleibenden und stabilenLebensverhältnissen besitzt und deren Erhalt dem Kindeswohl am ehestenentspricht. Dieses Bedürfnis erstreckt sich auf verschiedene Bereiche, der Erhalt der erzieherischen Kontinuität, des sozialen Umfeldes und der räumlichen Kontinuität (Dettenborn u. Walter, 2002).Die psychologische Begründung findet der Kontinuitätsgrundsatz darin, dass ein Kind schon die Trennung der Eltern zu bewältigen hat.
Alderfer hat bereits Anfang der 1970er-Jahre eine Kategorisierung in drei Basis-Bedürfnisse von Kindern vorgenommen, die miteinander in Zusammenhang stehen und in Wechselwirkung voneinander abhängig sind. Diese Basis-Bedürfnisse lassen sich feiner untergliedern, wie es zum Beispiel von Brazelton und Greenspan vorgenommen wurde. Da dieses Rahmenkonzept nur einen Einblick in die Aspekte kindlicher Entwicklung geben kann, werden nur die drei Basis-Bedürfnisse dargestellt. Die Entwicklung eines Kindes wird direkt durch das elterliche Erziehungsverhalten und Merkmale des Kindes beeinflusst.



